Anfang diesen Jahres gab es für Kai Strauss und seinem Album „Electric Blues“ den „1.BiG Blues Award“ für das beste Album 2014. Zum Jahresende 2015 veröffentlichte Kai Strauss sein neues Album „I go by feel“ und wieder schickt Kai Strauss sich an für reichlich Aufsehen in der nationalen und internationalen Bluesszene zu sorgen.
War „Electric Blues“ der erste Schritt in die Richtung der international renomierten Bluesgitarristen ist sein zweites Soloalbum „I go by feel“ der erfolgreiche Zieleinlauf. Mit seinem mehr als gelungenem Album überschreitet Kai Strauss nicht nur die imaginäre Linie zwischen der nationalen und der internationalen Bluesszene sondern holt vielmehr den Blues aus seinem Mutterland direkt in deutsche Gefilde.
Dabei erhält er Unterstützung von zahlreichen bekannten Musikern. Vorneweg seine Hausband – die „Electric Blues All Stars“ mit Mo Fuhrkopp an der Orgel, Alex Lex am Schlagzeug, Kevin DuVernay am Bass und Thomas Feldmann an der Harmonika. Dazu gesellen sich Sax Gordon am Saxophon und Boyd Small am Schlagzeug die beide bereits bei seinem letzten Album „Electric Blues“ dabei waren. Für feine Pianoklänge sorgt der westfälische Blues & Boogie-König Christian Bleiming, während seine alten Weggefährten Tommie Harris, Mike Wheeler, Tony Vega und Big Pete ihn gesanglich unterstützen.
Bei einem so großen Stell-Dich-Ein an hochkarätigen Musikern muss zwangsläufig ein abwechslungsreiches Album mit einem guten Dutzend bestens eingespielter Studiosongs herauskommen – bespickt mit einem Longplayer von knapp 11 Minuten eines Livemitschnitts als Zugabe.
Neben seinem außergewöhnlichen Saitenspiel überzeugt er auch als Bandleader, er spielt sich nicht in den Vordergrund sondern lässt seinen Weggefährten viel Spielraum – am Mikro und an ihren Instrumenten, das zeichnet ihn als Frontmann besonders aus. Stilistisch bewegt sich das Album zwischen dem Blues der Westküste und dem Chicago Blues und bei manchen Stücken sind die Einflüsse von Jimmy Vaughan, Buddy Guy oder auch Luther Allison nicht nur zu hören sondern auch zu fühlen – Gänsehautfeeling ist garantiert.
Fazit:
„I go by feel“ ist mehr als nur ein gelungener Nachfolger des erfolgreichen Albums „Electric Blues“ – sondern vielmehr die endgültige Bestätigung das Kai Strauss zu den besten Gitarristen und Bandleadern der internationalen Blueszene gehört.
Albuminfo:
Titel: I go by feel
Musiker:
Kai Strauss g, voc 1,2,5,7,9,1
Electric Blues All Stars (seine Hausband)
Alex Lex dr
Mo Fuhrhop keys
Thomas Feldmann harp
Kevin DuVernay b
Special Gäste:
Tommie Harris voc 3,8
Mike Wheeler voc 4,10, g 4,6, 10
Tony Vega voc 12, g 5,7,12,2
Big Pete voc, harp 13
Christian Bleiming piano 2,3,5-8,10,12
Sax Gordon sax 4,6)
Mark Earley sax 6
Doug Woolverton tr 4,6
Henrik Poulsen b 2,5,7,12
Hector Garcia b 13
Mads ‚Tiny‘ Anderson dr
Boyd Small dr 13
Label: in-akustik
Veröffentlichung: 11/2015
Tonstudio: Megaphon Tonstudios
Songs: 13
Gesamtspielzeit: 65min
Booklet: 12seitig (Faltblatt)
Playliste:
01. A Fool Way Too Long 5:40 (K.Strauss)
02. Drinkin‘ Woman 3:00 (K.Strauss)
03. Luther’s Blues 5:58 (A.Allison)
04. Gotta Wake Up 4:41 (F.Robinson)
05. Knockin‘ On Your Door 3:48 (B.Small)
06. Back And Forth 5:14 (K.Strauss)
07. Midnight Shift 4:22 (B.Small)
08. Soul Fixin‘ Man 3:58 (L.S. Allison,J.E.Solberg)
09. Ain’t Gonna Ramble No More 4:12 (K.Strauss)
10. Money Is The Name Of The Game 5:25 (J.Thompson)
11. I Take My Time 3:50 (K.Strauss, DuVernay)
12. I’m Leaving You 3:38 (B.Reed)
Bonus Live Track
13:Early In The Morning 10:56 (J.L. Williamson)